Wintertage am Meer
Das stürmische Wetter liess kaum Möglichkeiten für klassische Landschaftsaufnahmen zu. Innert Sekundenbruchteilen änderte sich das perfekt aussehende Wolkengebilde zu einer rabenschwarzen Wand oder Wolkentürme liessen das Sonnenlicht permanent verschwinden. Dafür ergaben sich andere völlig ungeahnte Fotogelegenheiten...
Wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, würde ich es nicht glauben:
An einem eisigen Dezembertag prallte ein rauer Wintersturm an die schottische Westküste und liess mächtige Wellen und kraftvolle Gischt hochsteigen. Wind und Regen dominierten, aber es gab traditionell auch einige flüchtige Momente mit Sonnenschein. Als sich kurz vor Sonnenuntergang die letzten Sonnenstrahlen gelb-orange für wenige Sekunden durch die Wolkendecke bahnten, schien es, als ob der Atlantik in Flammen stünde. Das Zusammenspiel von warmen und kalten Farben sowie die unbeschreibliche Lichtintensität waren schlicht phänomenal.
Das Ausharren bei heftigen Windböen, peitschendem Regen und eisigen Temperaturen hat sich auf jeden fall gelohnt ;-)!
Nebst den Stürmen ud mächtigen Wellen gabs auch eher ruhigere Zeiten, an denen ich die Elemente Luft, Wasser und Land unter angenehmeren Bedingungen beobachten konnte. Ob in Pastelltönen oder bunt und farbenprächtig: In diesen Momenten versuchte ich auch das eine oder andere Bild eher künstlerisch abstrakt festzuhalten, so dass insbesondere Farben und Formen die Bildsprache prägen.