Lüneburger Heide

FARBRAUSCH IM NORDEN DEUTSCHLANDS
Das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide ist ein Naturpark im Norden Deutschlands und bildet mit 23.000 Hektaren die grösste zusammenhängende Heidefläche in Mitteleuropa. Weite Flächen, kleine Anhöhen und uralte Moorgebiete laden zum Verweilen ein.
Seit vielen Jahren wollte ich diese Region besuchen, nun hat es endlich geklappt.

VEGETATION
Die Grünschattierungen der omnipräsenten Eichen, Birken, Kiefern und Wacholder sind komplementäre Farbergänzung zur in Rosa bis Lila blühenden Besenheide. Die Bäume wachsen in den unterschiedlichsten Grössen und Formen und sind in der offenen Heide sowie in wundersam dichten Wäldern anzutreffen.

INFRASTRUKTUR
Ein vielverzweigtes Wegnetz führt durch das weitläufige Schutzgebiet, welches zu Fuss, mit dem Fahrrad oder einer unterhaltsamen Kutschenfahrt erkundet werden kann.
Unterwegs kann man sich anhand der regelmässig vorzufindenden Wegweiser bestens orientieren und auf einer der zahlreichen Sitzbänke immer wieder mal eine ruhige Pause gönnen.
Auch wenn die Region sich gerade in der Blütezeit einer grossen Beliebtheit erfreut, so kann man auch in der Hochsaison problemlos einsame Orte und wenig benutzte Pfade vorfindet.

TIERWELT
Überall in der Heide sind Wildtiere anzutreffen. Die Artenvielfalt reicht über Rothirsche, Moorfrösche, Kaninchen, Weissstorch, Birkhühner, Rotfuchs, Kraniche, zahlreiche Insekten, Kreuzottern,…
Und mit etwas Glück kannst du auch dem wolligen Wappentier der Lüneburger Heide begegnen. Die genügsamen Heidschnucken-Schafe ziehen unter der Obhut ihres Hirten durch die weiten Heidegebiete und fressen in ständiger Bewegung vieles weg, was den Heidestauden Platz nehmen könnte. Dies ist ein unverzichtbarer Teil der Heidepflege, ohne dessen die Heideflächen in kurzer Zeit von dominanteren Pflanzen verdrängt würden.
Interessante Einsicht in die Arbeit der Heidepflege findest du im Dok-Film unter diesem Link

BLÜTEZEIT UND WETTER
Für die Blütezeit der Heide gilt die alte Faustregel «Mitte August bis Mitte September». Das Klima ähnelt grundsätzlich dem des schweizerischen Mittellands und es kann im August tagsüber richtig heiss werden.
Frühaufsteher können an kühlen Morgen teils leuchtend-tanzende Nebelschwaden bewundern. Und in kühlen Talsenkungen hüllt aufsteigende Feuchtigkeit in der Abenddämmerung die Landschaft in mystisch- transluzentes Weiss.
Auf den Anhöhen sowie in den Flächen weht immer wieder ein Wind. Dieser kann teils sehr kräftig sein und an manchen Orten ist zu sehen, wie sich aufgrund vom Wind, Teile der Vegetation leicht nach einer Seite neigt. Und auch beim Fotografieren birgt der Wind so seine Tücken, verleiht der Gegend dadurch aber einen zusätzlichen Hauch Wildnis ;).
Ich kann einen Besuch dieses wunderbaren Habitats nur aller wärmstens empfehlen!

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